Wachstum und Geschwindigkeit bestimmen die Landschaft, denn die Unternehmen sind entschlossen, das Jahr 2022 zu einem Sprung nach vorn für den Bau neuer Rechenzentren zu nutzen. Der Wunsch nach größeren und schnelleren Rechenzentren dient nicht nur dazu, die während der Pandemie verlorene Zeit aufzuholen, sondern auch, die explosionsartige Zunahme von Initiativen im Rahmen des digitalen Wandels zu bewältigen, die unsere Lebensweise nach der Pandemie unterstützen - von der Telearbeit über automatisierte Lieferketten bis hin zur Telemedizin. Darüber hinaus hat die Zunahme von Streaming, sozialen Medien und Spielen die Nachfrage nach größeren Cloud-Kapazitäten erhöht.
Aufbau eines standardisierten Rechenzentrums
Zum Unglück für die Erbauer von Rechenzentren geht diese Zeit der unersättlichen Nachfrage nach Rechenleistung und Datenspeicherung mit einer beispiellosen weltweiten Rohstoffverknappung sowie mit einem Mangel an Bauarbeitern und Ingenieuren vor Ort für den Bau und die Einrichtung dieser neuen Rechenzentren einher. Diese Herausforderungen bereiten den Unternehmen großes Kopfzerbrechen, während sie versuchen, den Zeit- und Kostenrahmen für ihre neuen Projekte einzuhalten. Eine Strategie zur Bewältigung dieser Herausforderungen ist es, einen standardisierten Ansatz zu verwenden. Integrierte Systeme erlauben modulare Kapazitätserweiterungen, so dass die Betreiber von Rechenzentren ihre Infrastruktur schnell einrichten können, ohne Abstriche bei der Qualität oder Sicherheit machen zu müssen.
Dieses Streben nach mehr Integration wurde von den Experten von Vertiv als ein Trend identifiziert, der die Branche im Jahr 2022 bestimmen wird. In unserer Umfrage What's Your Edge, bei der fast 40 % der Befragten angaben, integrierte Rack-Lösungen oder Kleinstrechenzentren zu verwenden oder dies zu planen, und weitere 20 % gaben an, vorgefertigte modulare Rechenzentrumssysteme zu verwenden oder dies zu planen, gab es deutliche Hinweise auf diese Entwicklung hin zu stärker integrierten Infrastruktursystemen. Darüber hinaus wird erwartet, dass der globale Markt für modulare Rechenzentren bis 2026 47,4 Milliarden US-Dollar erreichen wird, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 17,9 % über den Analysezeitraum.
Schnellere Bereitstellung und geringere Gesamtbetriebskosten (TCO) für den Aufbau von Rechenzentren
Da die Branche weiterhin mit Herausforderungen in Bezug auf Kosten, Zeitplan und Pesonal zu kämpfen hat, wird vorgefertigten Konstruktionen und Geräten aufgrund ihrer Wiederholbarkeit und Zuverlässigkeit in der Praxis immer mehr Bedeutung beigemessen. Die von Vertiv und OMDIA durchgeführte Studie ergab, dass mehr als die Hälfte (52 %) der befragten Leiter von Rechenzentren vorgefertigte Rechenzentrumslösungen bereits eingesetzt hatten und 99 % planen, in den kommenden Jahren modulare Rechenzentrumsdesigns einzusetzen. Die Erbauer von Rechenzentren können die Nachfrage befriedigen und die Kapazität erhöhen, ohne sich Gedanken über eine Überversorgung machen zu müssen. Da diese Lösungen bereits vorverkabelt und montiert auf der Baustelle ankommen, verkürzen sie die Bauzeit, was die Terminsicherheit erhöht und eine bessere Qualitätskontrolle gewährleistet. Außerdem verringert ein standardisierter Ansatz den Bedarf nach Ingenieuren und anderen Facharbeitern vor Ort. Da sich der Bau von Rechenzentren immer mehr auch auf Entwicklungsländer ausbreitet, sind Zuverlässigkeit, Konsistenz und einfache Installation in Ländern, in denen es an Planungs- und Baukompetenz mangelt, von großer Bedeutung.
Um die Geschwindigkeit der Bereitstellung zu erhöhen und gleichzeitig die TCO zu senken, wenn ein standardisierter Ansatz verwendet wird, empfehle ich die folgenden Best Practices:
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Normalisieren Sie Ihre einzelnen Entwurfsdiagramme global.
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Verwenden Sie Konfigurationen für eine schnelle Bereitstellung.
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Achten Sie darauf, dass Alternativen zu herkömmlichen Bleibatterien, z.B. Lithium-Ionen-Batterien (LIB), Nickel-Zink-Batterien oder Dünnplatten-Reinblei-Batterien (TPPL) eingeführt oder erprobt wurden.
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Achten Sie darauf, dass die Akkulaufzeiten auf die Fähigkeiten des Betriebsteams abgestimmt sind.
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Verwenden Sie ein globales RFP-Verfahren (Request for Proposal) und ein Programm zur lieferantengesteuerten Bestandsführung.
Vertiv bietet jetzt noch leistungsfähigere Integrationsmöglichkeiten
Mit der Übernahme der E+I Engineering Group konnte Vertiv das Portfolio im Bereich Energietechnik um Mittel- und Niederspannungsschaltanlagen, Stromschienenverteiler, modulare Energielösungen und Software für Energiemanagementsysteme (EMS) erweitern.
Mit dieser Übernahme kann Vertiv nicht nur maßgeschneiderte Lösungen für Kunden entwickeln, sie unterstützt auch das allgemeine Streben der Branche nach mehr Integration, indem viele der Hindernisse und Bedenken beseitigt werden, die mit dem Bau von Rechenzentren in der derzeitigen Situation verbunden sind. Die vorverkabelte und vormontierte Lieferung dieser Lösungen macht z.B. weniger Elektroinstallateuren vor Ort erforderlich und schafft ein sichereres Arbeitsumfeld für die ausführenden Unternehmen.
Die Fertigung braucht nicht mehr an andere Unternehmen ausgelagert zu werden. So verkürzen sich die Bereitstellungszeiten und die Integrationsfähigkeit und Produktqualität werden insgesamt verbessert. Und mit den zusätzlichen modularen Möglichkeiten haben die Erbauer von Rechenzentren mehr Optionen für die Stromverteilung am Rack und die Möglichkeit, das Layout in Zukunft zu ändern und Erweiterungen vorzunehmen.
Ist Ihr Unternehmen neugierig auf die Vorteile integrierter Infrastruktursysteme? Kontaktieren Sie uns, um mehr zu erfahren.